Am 3. Tag wollen wir nach Kalvø in der Genner Bucht. Dafür müssen wir durch die Klappbrücke in Sonderburg und durch den Als Sund.
Die Brücke öffnet 1x pro Sunde immer um x:38 Uhr. Wir entscheiden uns für 10:38 Uhr und fahren rechtzeitig los.
Vor der Brücke warten schon jede Menge Boote. Da wir kaum Wind haben ist das Warten aber entspannt. Alle treiben mit laufendem Motor im Becken vor dem Stadthafen vor sich hin. Als die Brücken dann auf geht, wird es aber doch etwas hektischer. Wir treiben seitlich auf die Brücke zu und warten auf einem Platz zum Einfädeln. Kurz vor der Brücke lässt uns ein netter Däne rein und wir kommen durch. Die Kolonne, die durch den Sund motort ist recht lang. Wir wollen alle anderen vorbei lassen, um Segel zu setzen. Gar nicht so einfach, kaum jemand macht über 3 Knoten Fahrt.
Dann ist erstmal Entspannung angesagt an Bord. Bei wenig Wind segeln wir durch den Sund und anschließend durch den ALS Fjord. Nach einer kurzen Badesession, für die wir nur mit dem Großsegel fahren und uns ein bisschen im Wasser hinterherziehen lassen, fahren wir an Dyvig vorbei und segeln weiter. Der Wind nimmt nun glücklicherweise wieder etwas zu und wir kommen zügig voran.
Am Nachmittag laufen wir dann in Kalvø ein. Gegen Abend gibt es noch ein bisschen Livemusik von einer Sängergruppe, die mit dem Segelboot durch die Häfen tingelt. Zumindest scheint es so. Die Musik ist allerdings nicht wirklich unser Geschmack.
Der Hafen in Kalvø ist sehr klein und beschaulich. Am Ender der Genner Bucht, liegt er auf einer kleinen Halbinsel, die von einem Naturschutzgebiet umgeben ist. Es gibt auch einige Ankerplätze. Im letzten Jahr waren hier reichlich Schweinswale direkt um den Hafen herum unterwegs.
Die Sanitären Anlagen sind recht klein und schon etwas in die Jahre gekommen. Einkaufsmöglichkeiten sucht man vergebens. Trotzdem gefällt es uns hier und wir werden definitiv wiederkommen.
Kosten der Marina 140kr + Duschen.